Die Tiroler Museen setzen auf Zusammenarbeit mit den Klimaaktivisten (Symbolbild).

Foto: ABEDIN TAHERKENAREH

Noch sind die Tiroler Museen von Suppenattacken verschont geblieben. Eine neue Aktion – man könnte es auch Deal nennen – soll dafür sorgen, dass das auch so bleibt: Unter dem Schlagwort #noclimartchange fordern die Landesmuseen nun Besucher dazu auf, haltbare Lebensmittel, etwa in Konservendosen, ins Museum mitzubringen. Landen sollen diese aber nicht auf Gemälden, sondern als Spenden bei Bedürftigen. Im Gegenzug bieten die Museen den Klimaschützern eine Plattform für ihre Anliegen an.

Kooperation mit Caritas

Für die Lebensmittelspenden steht laut Website ab sofort eine Sammelbox im Ferdinandeum bereit. Dort können Besucherinnen haltbare Speisen abgeben, die anschließend vom Kooperationspartner Caritas in ganz Tirol verteilt werden. Bedarf bestehe vor allem an Konserven wie Tomaten- oder Gulaschsuppe, Mehl, Salz, Pfeffer, Zucker, Sirup, Marmelade und Schokolade.

Auch den Klimaschutz wollen die Museen nach eigenen Angaben unterstützen: Dafür haben sie einen leeren Ausstellungsraum für Klimaaktivistinnen bereitgestellt. Dieser werde bereits von mehreren Gruppen bespielt. "Als Museum sind wir eine Diskussionsplattform und haben Öffentlichkeit. Und da wir ja auch der Meinung sind, dass der Klimawandel gestoppt werden muss und die Forderung dieser Gruppierungen richtig und wichtig sind, haben wir uns dazu entschlossen, etwas zu tun", sagt Michael Zechmann-Khreis von den Tiroler Landesmuseen. (etom, 1.12.2022)