Die 79-jährige Bettnachbarin musste wiederbelebt werden. Sie soll mittlerweile außer Lebensgefahr sein (Symbolbild).

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Mannheim – Weil sich eine Patientin in einer Klinik im deutschen Mannheim von den Geräuschen des Sauerstoffgeräts einer Bettnachbarin gestört gefühlt hat, soll sie die Maschine ausgeschaltet und die 79-Jährige so in Lebensgefahr gebracht haben. Obwohl das Personal die 72-Jährige darauf hingewiesen habe, dass die Sauerstoffzufuhr lebensnotwendig sei, soll sie das Gerät kurz darauf erneut abgestellt haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten.

Versuchter Totschlag

Die 79-Jährige musste wiederbelebt werden. Laut deutschen Medienberichten ist sie zwar mittlerweile außer Lebensgefahr, liegt aber weiter auf der Intensivstation. Die Tatverdächtige kam wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.

"Das ist auch für uns nicht alltäglich", sagte eine Polizeisprecherin über den Vorfall vom Dienstagabend. Ob die beiden Frauen einander kannten, war zunächst unklar. Die 72-Jährige sei inzwischen genesen genug, um ins Gefängnis gebracht zu werden. (red, APA, 1.12.2022)