Im Jänner werden dem Pflegepersonal in den Justizanstalten 2.500 Euro überwiesen.

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Wien – Auch die aktuell 280 Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen in den Justizanstalten bekommen einen Pflegebonus. Im Jänner werden ihnen 2.500 Euro überwiesen. In der allgemeinen gesetzlichen Regelung ist das zwar nicht vorgesehen. Aber Justizministerin Alma Zadić (Grüne) hat beschlossen, dieses "Zeichen der Wertschätzung für ihre hervorragende Arbeit" auch dem Justiz-Pflegepersonal zukommen zu lassen, bestätigte ein Sprecher einen Bericht der Zeitung "Österreich".

"Die Krankenpfleger:innen der österreichischen Justizanstalten leisten einen unersetzbaren Beitrag im modernen Strafvollzug", begründete Zadić den Justiz-Pflegebonus. Dieser fällt mit 2.500 Euro großzügiger aus als die im Entgelterhöhungszweckzuschussgesetz vorgesehene Prämie von 2.000 Euro (die nur Niederösterreich um 500 Euro aufbessert). Noch nicht fixiert ist, ob diese künftig fixer Gehaltsbestandteil ist. Damit ist laut Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) beim allgemeinen Bonus zu rechnen, auch in der Justiz wird dies überlegt.

Dass nicht alle Pflegepersonen den allgemeinen Bonus bekommen – auch jene beim Bundesheer oder freiberuflich Tätige sind ausgespart –, hat der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) bereits kritisiert. Er bemängelte zudem, dass die Auszahlung brutto und nicht netto erfolge. (APA, 1.12.2022)