Die Media-Analyse wird reformiert, die beschlossenen Änderungen sollen bereits mit der MA 2023 umgesetzt werden. "Mit ein Ziel war die Verkürzung des MA-Fragebogens, die unter anderem durch einen modularen Ansatz erreicht wird", heißt es in einer Aussendung. So werden etwa bestimmte Zielgruppendaten künftig nur mehr in einem von vier Quartalen erhoben, manche Themenbereiche werden in die Konsum-Analyse ausgelagert. Neben der Reduzierung der Interviewdauer sollen ein breiter aufgestelltes Sample sowie auch die Smartphone-Tauglichkeit des Fragebogens für stabile Repräsentativität und hohe Teilnahmebereitschaft sorgen.

Außerdem bietet der Verein ARGE Media-Analysen seinen Printmitgliedern mit der MA 2023 auch die Möglichkeit, eine Markenreichweite (CMR – Cross Media Reach) zu bilden und auch auszuweisen. Damit werde dem Wunsch entsprochen, die Nutzung von Print-Content, der kanalübergreifend ausgespielt wird, darzustellen und die Stärke und Relevanz einer Medienmarke abzubilden.

CMR-Nettoreichweite

Ergänzend zum Lesen von gedruckten Ausgaben und E-Paper wird auch die Nutzung des entsprechenden Online-Angebots in der Mediaanayse erhoben. Die so erhobenen Werte für Web/App werden an die veröffentlichten Daten der ÖWA – entsprechend dem Er-scheinungsintervall des Printmediums – angepasst, wodurch man eine CMR-Nettoreichweite erhält", so die Media-Analyse.

Die Konsum-Analyse soll auch weiterhin Bestandteil der MA sein, aber in adaptierter Form. Wesentliche Kernfragen werden in einem Basisblock jährlich erhoben, weitere Fragen alternierend im 2-Jahresrhythmus ausgespielt So werde auch die Konsum-Analyse zu einer Reduzierung der Interviewdauer bei gleichzeitigem Erhalt der Informationen.

"Mit dieser Reform, die aus der gemeinsamen, intensiven Arbeit der Mitglieder entstanden ist, vereint die MA Kontinuität und Weiterentwicklung und reagiert gleichzeitig auf die Veränderung in der Realität der Mediennutzung. Gemeinsam haben wir mit dem vorliegenden Konzept einen zeitgemäßen, zukunftsfähigen und flexiblen Weg gewählt, der es uns ermöglicht, Stabilität in der Reichweitenmessung zu gewährleisten, aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen und auf künftige Gegebenheiten adäquat und rasch zu reagieren", sagt dazu Helmut Hanusch, er ist Präsident des Vereins ARGE Media-Analysen. (red, 1.12.2022)