US-Außenminister Blinken behauptete, dass das Vorgehen Nordkoreas ein "enormes Sicherheitsrisiko für die Region und die ganze Welt" bedeute.

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Washington/Tokio/Seoul – Als Reaktion auf die jüngsten nordkoreanischen Raketentests haben die USA zusammen mit Südkorea und Japan neue Sanktionen gegen Pjöngjang verhängt. Das nordkoreanische Vorgehen bedeute "ein enormes Sicherheitsrisiko für die Region und die ganze Welt", erklärte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag. Die Strafmaßnahmen seien in Abstimmung mit den Regierungen in Seoul und Tokio ergriffen worden. Diese erließen ihrerseits am Freitag die neuen Sanktionen.

Experten: "Monsterrakete"

Nordkorea hatte unter anderem vor knapp zwei Wochen in einem der bisher schlagkräftigsten Raketentests des Landes eine Interkontinentalrakete abgefeuert, die nach japanischen Angaben westlich der Insel Hokkaido im Meer niederging. Bei der Rakete handelte es sich offenbar um Nordkoreas jüngste Interkontinentalrakete mit einer potenziellen Reichweite, die das US-Festland treffen könnte. Experten bezeichnen sie als "Monsterrakete".

Nordkorea unterliegt bereits seit längerem strikten Sanktionen des Westens. Die nun von den USA sowie Japan und Südkorea neu verhängten Strafmaßnahmen richten sich unter anderem gegen Verantwortliche des Waffenentwicklungsprogramms des isolierten Landes. (APA, 2.12.2022)