Musk zeigte sich sichtlich stolz, dass nach etlichen Problemen bei der Produktion der E-Truck endlich an Kunden verkauft werden kann.

Foto: Tesla

Fünf Jahre nach der ersten Ankündigung wurden am Donnerstag die ersten Tesla Semi Trucks an Kunden ausgeliefert. Die Übergabe der E-Trucks übernahm Elon Musk höchstpersönlich in seiner Gigafactory in Nevada.

Besser spät …

Als die ersten Konzeptzeichnungen im Jahr 2017 das Licht der Öffentlichkeit erblickten, war die Vorfreude bei der Zielgruppe groß. 2019 hätte die Produktion starten sollen, doch interne Probleme und die Covid-19-Pandemie machten Musk und seinen Angestellten einen Strich durch die Rechnung. Am Donnerstag war es dann aber endlich so weit, und die ersten Kunden konnten mit ihren Trucks nach Hause fahren.

Vier unabhängige Motoren arbeiten im Semi Truck, von null auf 100 km/h braucht das Gefährt 20 Sekunden. Die verbaute Batterie ermöglicht eine Reichweite von etwa 800 Kilometern. Die Mindestausstattung kostet 150.000 Dollar und kann auf Wunsch erweitert werden. Zu den ersten Kunden gehören Firmen wie Walmart, Pepsi und Fedex, die laut Tesla ein paar Dutzend Trucks bestellt haben.

Eingerahmt von vier seiner Trucks, präsentierte Musk sichtlich stolz sein neuestes Baby: "Er sieht unglaublich aus." Er sehe aus, als würde er aus der Zukunft kommen, zeigt sich der Tesla-CEO von seinem eigenen Produkt beeindruckt. Der Truck sei der effizienteste, begehrenswerteste und beststeuerbare Truck der Welt, ließ Musk unbescheiden das Publikum wissen. Die Erfahrungen, die man mit dem Truck und seiner Architektur gemacht habe, würden in zukünftige Produkte der Firma Tesla miteinfließen. Die angegebenen 800 Kilometer würde der Truck mit einer 36-Tonnen-Ladung schaffen.

Bis zu 800 Kilometer weit soll der Truck vollbeladen fahren können.
Foto: Alexandria Sage

Verbleibende Probleme

Seit der Ankündigung des E-Trucks von Tesla haben auch andere Firmen begonnen, in solche Gefährte zu investieren. Egal ob Daimler, Volvo oder Byd – sie alle haben bereits mit der Produktion von eigenen Trucks dieser Art begonnen. Die größten Probleme, die der Branche in diesem Bereich bevorstehen, sind unter anderem das hohe Gewicht der Trucks und die aktuell noch unzureichende Ladesituation auf Truckparkplätzen. (red, 2.12.2022)