Medienministerin Susanne Raab.

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Wien – Ein Bündnis der Magazine "an.schläge", "ballesterer", "Malmoe", "Skug", "Südwind-Magazin" und "Tagebuch" kritisiert die von der Regierung geplante mit 20 Millionen Euro dotierte Qualitätsjournalismus-Förderung. So stößt dem Zusammenschluss etwa sauer auf, dass mindestens drei Journalisten im Falle eines Magazins oder Online-Mediums hauptberuflich beschäftigt werden müssen, um förderberechtigt zu sein.

"Damit droht eine weitere Verschärfung der Konzentration an Mitteln und Ressourcen bei den großen Medienkonzernen, während auf die Kleinen bewusst vergessen wird", wurde "Südwind-Magazin"-Chefredakteur Richard Solder in einer Aussendung zitiert. Das Bündnis fordert, dass Medien, die unter die Publizistikförderung fallen, aber weniger als 500.000 Euro Jahresumsatz erzielen, von diesem Förderkriterium nach Redaktionsgröße ausgenommen werden.

Ein "Skandal" sei zudem, dass es "keine wesentlichen Kriterien oder Fördermöglichkeiten bezüglich Qualität oder ethischen Grundsätze gibt", so Brigitte Theißl, Leitende Redakteurin der "an.schläge". (APA, 2.12.2022)