2026 sollen die ersten acht F-35-Kampfjets von der deutschen Bundeswehr in Empfang genommen werden. Allerdings ist fraglich, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. So muss der Flugplatz in Büchel in Rheinland-Pfalz umgebaut werden. Außerdem ist das Flugzeug in Deutschland noch gar nicht zugelassen. Dies geht aus einem vertraulichen Schreiben an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, das der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag vorlag.

Neue Flotte

Der Tarnkappen-Jet F-35 gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt. Die deutsche Bundeswehr will damit in den kommenden Jahren ihre alternde Tornado-Flotte ersetzen. Somit erfüllt Deutschland auch seine Verpflichtungen gegenüber der Nato. Denn im Ernstfall würde die Bundeswehr Atombomben mit den F-35-Jets transportieren.

Bis 2029 sollen insgesamt 35 Stück angeschafft werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund zehn Milliarden Euro – etwa 285 Millionen Euro pro Maschine. Das Geld stammt aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr. Der F-35-Jet wird unter anderem bereits von Israel, Japan und Großbritannien eingesetzt. (AFP/APA, 5.12.2022)