Karin Beier erteilt dem Burgtheater eine Absage.

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Karin Beier, die Intendantin des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, nimmt sich aus dem Rennen um die Burgtheater-Direktion in Wien. "Ich habe da null Komma null Gespräche geführt", sagte die erfolgreiche Theaterleiterin am Montag dem "Hamburger Abendblatt". "Ich habe in Hamburg einen Vertrag bis mindestens 2025. Ab 2025 kann ich jährlich bis zum Jahr 2028 verlängern." Sie habe keineswegs vor, nach dem Deutschen Schauspielhaus noch einmal ein Theater zu übernehmen, so Beier.

Ob der Vertrag von Direktor Martin Kušej verlängert oder jemand anderer für die Leitung des Hauses ab dem Herbst 2024 designiert wird, soll bis Weihnachten entschieden sein. Der Amtsinhaber soll sich dem "Profil" zufolge in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter mit der Bitte gewandt haben, den Darstellungen einer von Angst und rüden Umgangsformen geprägten Arbeitsatmosphäre entgegenzutreten.

"Diese falsche Darstellung attackiert ja nicht nur mich, sondern die gesamte Arbeit, die wir gemeinsam im Burgtheater leisten. Deshalb bitte ich euch dringend um eine klare Stellungnahme und ein öffentliches Signal", so der Text laut "Profil". "Sollte es sich allerdings so verhalten, dass nur ich von einer völlig falschen Wahrnehmung der Sachlage befallen bin, hätte ich an diesem Haus sowieso gar nichts mehr verloren und würde sofort die Konsequenzen ziehen. Versprochen!" (APA, 6.12.2022)