Einen höheren Wochenwert bei den Neuerkrankungen in puncto Grippe und grippaler Infekte als aktuell gab es seit zumindest 13 Jahren nicht.

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Die aktuelle Grippewelle ebbt vorerst nicht ab. Im Gegenteil: Der Grippemeldedienst der Stadt Wien hat für die Vorwoche einen neuerlichen Anstieg von Neuerkrankungen bei grippalen Infekten und Grippe ausgewiesen. Konkret wurden 23.150 neue Fälle für die Vorwoche hochgerechnet. Davor betrugen die Wochenwerte 17.850 sowie 16.250. Seit der Kalenderwoche 45 vom 6. bis 12. November (10.900 neue Fälle) hat sich die Zahl der wöchentlichen Neuerkrankungen mehr als verdoppelt.

Einen höheren Wochenwert als aktuell gab es seit zumindest 13 Jahren nicht, wie dem STANDARD auf Anfrage aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigt wurde. Daten, die noch weiter zurückreichen, konnten vorerst nicht zur Verfügung gestellt werden. Jedenfalls wurden auch in der starken Grippesaison 2016/17 deutlich weniger Fälle registriert.

Während der Grippezeit meldet eine kleine Gruppe von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten eine Gesamtanzahl der Erkrankungen. Diese Daten werden dann hochgerechnet. Wie viele Fälle konkret Influenza und wie viele Fälle grippale Infekte betreffen, wird nicht extra ausgewiesen.

In Wien wurden in dieser Grippe-Saison bisher mehr als 176.000 Influenza-Impfungen verabreicht. Laut dem Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien zirkulieren derzeit überwiegend Influenza-A-Viren. Diese "entsprechen den in den Influenza-Impfungen enthaltenen Virusstämmen". (David Krutzler, 6.12.2022)