Die meisten Passagiere kamen dem Zivilschutz zufolge mit leichten Verletzungen davon.

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Barcelona – Beim Zusammenprall zweier Vorortzüge der spanischen Millionenmetropole Barcelona sind Mittwochfrüh rund 150 Passagiere verletzt worden. Drei Menschen seien in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der Zivilschutz auf Twitter mit. Die meisten kamen aber mit leichten Verletzungen davon. "Ich war in dem Zug, der stand und auf den ein anderer auffuhr. Es gab Panik, Schreie und Angst. Diese Sicherheitsmängel sind nicht hinnehmbar", so der Passagier Josep Jorge.

Zu wenig Geld für Bahnsystem

Im morgendlichen Berufsverkehr sind die Vorortbahnen meist voll, viele Menschen finden keinen Sitzplatz. Bei einem starken Ruck werden sie von den Beinen gerissen. Die meisten hätten bei dem Zusammenstoß vor allem Prellungen an Armen und Beinen erlitten, schrieb der Zivilschutz.

Die Ursache des Unfalls, der sich in der Station Montcada i Reixac ereignete, war zunächst unbekannt. Es gibt jedoch immer wieder Kritik, es werde zu wenig in das Bahnsystem investiert. Züge kämen zu spät oder gar nicht, und immer wieder gebe es kleinere Unfälle. (APA, 7.12.2022)