Natürlich muss nicht alles, was man einmal getragen hat, gleich in die Wäsche – dafür gibt es Kleidersessel.

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Auf Twitter hat jemand gefragt, wer einen Kleidersessel hat. Nicht nur haben fast alle sofort gewusst, was damit gemeint ist, sondern es berichteten auch zahlreiche Menschen davon, wie das bei ihnen so abläuft. "Was heißt einen? Drei!", schrieb einer.

Andere berichteten, dass sie ihren Hometrainer oder eine ganze Couch dafür verwenden, schon mal getragene Sachen für die kommenden Tage aufzubewahren. Weil, klar: Man will sie nicht mehr zu den frischen Sachen in den Kasten hängen.

Baulich getrennt

Ich hatte ebenfalls einen Kleidersessel. Temporär auch mal zwei. Jahre-, jahrzehntelang. Bis es mir nun im Lauf des vergangenen Jahres weitgehend gelungen ist, loszulassen. Ich habe ein ganzes – baulich vom Rest getrenntes – Kastenelement für die schon mal getragenen Sachen reserviert.

Ja, es erfordert ein wenig Disziplin, die getragenen Sachen nicht einfach über den Sessel zu hängen, aber wenn man es einmal verinnerlicht hat, dann funktioniert es bestens. Eventuell muss man dafür ein bissl ausmisten. Aber dafür eignen sich die kommenden Weihnachtsfeiertage ja möglicherweise ganz gut. (Martin Putschögl, 9.12.2022)