Laut einem Polizeioffizier könnte die Zahl der Toten noch steigen.

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Islamabad/Kabul – Bei einer Auseinandersetzung zwischen pakistanischen Soldaten und afghanischen Talibankämpfern sind an der gemeinsamen Grenze der Länder nach pakistanischen Angaben mindestens sieben Menschen getötet und 22 verletzt worden. Laut Behörden handelt es sich dabei um sechs Zivilisten aus Pakistan und einen Soldaten aus Afghanistan. Die Zahl der Toten könne noch steigen, sagte ein Polizeioffizier im pakistanischen Grenzort Chaman der Deutschen Presse-Agentur. Der Nachrichtenagentur AFP zufolge setzten die Taliban Granatwerfer ein.

Zu dem Vorfall kam es den Angaben zufolge am Grenzübergang Chaman, der die südwestpakistanische Provinz Belutschistan mit der afghanischen Provinz Kandahar verbindet. Letztere ist Hochburg der militant-islamistischen Taliban, die im August 2021 die Macht in Kabul übernommen hatten.

Anfang des Monats war die pakistanische Botschaft in Kabul attackiert worden. Der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif hatte daraufhin die Taliban aufgefordert, den Vorfall aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Wie alle übrigen Länder der Welt hat auch Pakistan die Taliban-Regierung bisher nicht anerkannt. (APA, red, 11.12.2022)