Bei Protesten am 9. Dezember in Griechenland wurden auch Geldscheine verbrannt.

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Thessaloniki – Rund eine Woche nach einem Kopfschuss von einem Polizisten ist ein 16-jähriger Rom in Thessaloniki seinen schweren Verletzungen erlegen. Das berichteten griechische Medien am Dienstag unter Berufung auf eine Mitteilung des Krankenhauses. Der Schuss auf den Jugendlichen hatte landesweit Demonstrationen gegen Polizeigewalt und teils schwere Ausschreitungen von Roma ausgelöst.

Der Jugendliche war nach bisherigen Erkenntnissen am Montag vor einer Woche mit seinem Auto von einer Tankstelle weggefahren, ohne 20 Euro für den getankten Sprit zu zahlen. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd soll ihm der Polizist durch ein Rückfenster des Wagens in den Kopf geschossen haben. Der Beamte wurde festgenommen und wegen versuchten Totschlags angeklagt. Er befindet sich in Hausarrest. (APA, 13.12.2022)