In der "Forbes"-Liste liegt LVMH-Chef Arnault mit einem Vermögen von 188,6 Milliarden Dollar nun deutlich vor Musk mit 176,8 Milliarden.

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New York / San Francisco / Paris – Der Twitter-Chef und Tech-Milliardär Elon Musk ist in den Ranglisten der Superreichen auf Platz zwei zurückgefallen. In den Rankings "Bloomberg Billionaires" und "Forbes" belegte der bisherige Spitzenreiter am Mittwoch Platz zwei hinter dem französischen Unternehmer Bernard Arnault vom Luxusgüterkonzern LVMH. Damit verliere Musk zum ersten Mal seit 2021 den Titel als reichster Mensch der Welt, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Nach Schätzung von Bloomberg ist Musks Privatvermögen seit Jänner um mehr als 100 Milliarden auf 163,6 Milliarden Dollar (etwa 155,1 Milliarden Euro) gesunken. Das Vermögen von Arnault bezifferte Bloomberg mit 170,8 Milliarden Dollar (etwa 162 Milliarden Euro). Der 73-Jährige ist Vorsitzender des französischen Luxusimperiums LVMH, zu dem Modeikonen wie Dior und Louis Vuitton und Champagnermarken wie Moët & Chandon gehören.

Informationen zu Aktien, Immobilien und Luxusgütern

Auch in der "Forbes"-Liste liegt Musk mit einem geschätzten Vermögen von 176,8 Milliarden Dollar (165,8 Milliarden Euro) deutlich hinter Arnault mit 188,6 Milliarden Dollar (176,8 Milliarden Euro). Die Angaben in der Milliardärsrangliste basieren zumeist auf öffentlich zugänglichen Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten und anderen Luxusgütern. Sie sind deshalb nicht exakt und teilweise auch umstritten.

Grund für den Absturz des 51-Jährigen Tech-Milliardärs in den Ranglisten ist laut Bloomberg unter anderem der Kauf des Kurznachrichtendiensts Twitter. Auch die Aktie des Elektroautoherstellers Tesla sei in diesem Jahr um mehr als 50 Prozent gefallen.

Musk hatte Twitter Ende Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Der Dienst schrieb bereits vor der Übernahme rote Zahlen. Nach dem Kauf beklagte Musk einen Umsatzeinbruch, weil einige große Werbekunden Anzeigen auf der Plattform ausgesetzt hatten. Sie befürchten, dass ihre Werbung neben anstößigen Tweets auftauchen könnte, wenn Musk wie angekündigt die Regeln lockert. (APA, red, 14.12.2022)