Whatsapp geht in die Feature-Offensive und liefert zahlreiche neue Funktionen.

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Egal ob verbesserter Datenschutz, das Verwenden des Messengers auf mehreren Geräten gleichzeitig oder auch die großen Chatgruppen mit dem Namen Communities – es tut sich gerade einiges bei Whatsapp.

Keine Screenshots mehr

Whatsapp versucht mit immer mehr Features das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer zurückzugewinnen, die wegen einiger Sicherheitslücken mittlerweile auf Signal ihr Zuhause gefunden haben. So ist es seit kurzem nicht mehr möglich, Screenshots von einmal angesehenen Nachrichten zu machen, sofern diese Funktion aktiviert ist. Künftig soll dieses Feature noch von einem Hinweis begleitet werden, der darüber aufklärt, dass eine "einmal zu sehende Nachricht nicht gescreenshottet werden kann".

Ebenfalls dem Datenschutz dient die Möglichkeit, den eigenen Onlinestatus künftig verbergen zu können. Das soll vermeiden, dass Unbekannte wissen, zu welchen Uhrzeiten man online und wann offline ist.

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, sich einen 3D-Avatar zu erstellen. Via Menüleiste findet man die neue Rubrik Avatar, wo man ein virtuelles Ebenbild erschaffen oder auch wieder löschen kann.

Ob man online ist, kann künftig nur einer bestimmten Gruppe angezeigt werden.
Foto: Screenshot/Whatsapp

Companion und Communities

Der neue Companion-Modus ermöglicht es, eine Nummer auf mehreren Geräten zu verwenden. Dieses Feature funktioniert bereits seit Ende 2021 mit Tablets und PCs, jetzt kann man auch auf zwei Smartphones gleichzeitig Whatsapp nutzen – auch wenn dieser Fall wohl nicht allzu häufig auftreten wird. Allerdings funktioniert die Anwendung nicht wie bei bisherigen Verknüpfungen mit der App, sondern man muss in den Einstellungen die "Verbindung zu einem anderen Smartphone aufbauen".

Ebenfalls erst seit kurzem gibt es die Communities, die es erlauben, mehrere thematisch zusammenhängende Gruppen zusammenzufassen. Das soll die bestehenden Gruppen nicht ersetzen, die für die Partyplanung oder das Abstimmen von Kleingruppen weiterhin Bestand haben sollen. Stattdessen werden damit Unternehmen oder Schulen angesprochen, die eine Whatsapp-Community einrichten und dann für jede Abteilung oder Klasse eine Gruppe erstellen können. Neue Komfort-Features, etwa eine Abstimmung durchführen zu können, erhalten beide Varianten.

Zu guter Letzt kann man sich jetzt offiziell auch Notizen an sich selbst schicken. Ganz einfach einen "neuen Chat" starten und dann sich selbst aus der Kontaktliste auswählen. Der nun eröffnete Chat ist lediglich mit der Nutzerin beziehungsweise dem Nutzer befüllt. So kann man sich schnell ein paar Erinnerungen oder Notizen an sich selbst schicken. (red, 14.12.2022)