Für 2022/23 rechnet der Energieversorger mit einem Konzernergebnis in Höhe des Vorjahrs.

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Wien / Maria Enzersdorf – Beim börsennotierte niederösterreichische Energieversorger EVN zeichnen sich die Verwerfungen auf den Energiemärkten im vergangenen Jahr deutlich im Geschäftsbericht ab. Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 2021/22 um 69,6 Prozent auf rund 4,06 Milliarden Euro zu, der Gewinn sank unterdessen um 35,6 Prozent auf 209,6 Millionen Euro. In Südosteuropa brachten stark gestiegene Strompreise deutliche Zuwächse, gleichzeitig verteuerte sich der Fremdstrombezug stark, teilte das Unternehmen mit.

Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger belief sich auf rund 2,28 Milliarden Euro, nach 1,06 Milliarden Euro im Vorjahr. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sank um 9,8 Prozent auf 754,8 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebit) ging um 14,2 Prozent zurück und betrug 331,6 Millionen Euro. Die Dividende soll sich mit 0,52 Euro je Aktie auf Vorjahresniveau bewegen.

Vorjahresniveau erwartet

Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet der Energieversorger, unter Annahme stabiler Rahmenbedingungen, mit einem Konzernergebnis in der Höhe des Vorjahres, und damit in einer Bandbreite von etwa 190 bis 250 Millionen Euro. Auch bei der Dividende peilt das Unternehmen das Vorjahresniveau von 0,52 Euro je Aktie an, Aktionärinnen und Aktionäre sollen an zusätzlichen Ergebnissteigerungen in angemessener Höhe beteiligt werden. Die Investitionen sollen trotz der der schwierigen volks- und energiewirtschaftlichen Lage weiterhin rund 500 Millionen Euro pro Jahr erreichen. (APA, 15.12.2022)