Derzeit würden viele Viruserkrankungen in den Gesundheitseinrichtungen grassieren, vor denen nur die FFP2-Maske schütze, heißt es aus dem Ministerium.

Foto: imago images/Shotshop

Wien – Ab Freitag dürfen Mitarbeiter und Besucher wieder ohne aufrechten Immunschutz oder ungetestet Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime betreten. Die 3G-Regel entfalle in allen Gesundheitseinrichtungen, heißt es in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) werde noch am Donnerstag eine entsprechende Novelle der geltenden Covid-19-Maßnahmenverordnung kundmachen.

Weiterhin bestehen bleibt die FFP2-Masken-Pflicht. Außerdem dürfen Bundesländer sowie Gesundheitseinrichtungen eigenständige Regelungen treffen und die 3G-Pflicht beibehalten.

Mischung aus verschiedenen Viruserkrankungen

Das Gesundheitsministerium begründet die Novelle mit der aktuellen Situation in den Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen. Dort trete derzeit eine Mischung verschiedener Viruserkrankungen auf, neben Corona etwa auch Influenza. Den einzigen verlässlichen Schutz davor stelle die Maske dar.

"Nur die FFP2-Maske schützt die Patientinnen und Patienten wirksam vor den derzeit grassierenden Viruserkrankungen. Ein 3G-Nachweis ist in dieser Situation nicht mehr zielführend", sagte Rauch. In den vergangenen Monaten habe sich immer stärker gezeigt, dass Impfung und Genesung nur bedingt davor schützen, eine Corona-Infektion weiterzugeben.

Zudem sei die Verpflichtung, sich über Monate laufend zu testen, um arbeiten zu dürfen, eine Belastung für das Personal. Auch die laufende Kontrolle und das ständige Vorweisen von 3G-Nachweisen seien ein zusätzlicher Aufwand. "Deshalb hält das Gesundheitsministerium das Auslaufen der 3G-Regel für geboten", heißt es aus dem Ministerium. Die neue Regelung gilt vorerst bis 28. Februar. (red, 15.12.2022)