Nichts für zarte Gemüter: Die Beschleunigung des Spéirling ist für den Fahrer deutlich zu spüren.

Foto: McMurtry

Der Klimawandel erfordert auch von Superhelden Konzessionen. Auch der inoffiziell oberste Ordnungshüter der Stadt Gotham, besser bekannt als Batman, steigt um und fährt künftig elektrisch. Das könne man jedenfalls meinen, wenn man sich den Spéirling von McMurtry ansieht.

Das britische Unternehmen verspricht eine rapide Beschleunigung, die das futuristische Rennauto binnen 1,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, zumindest bei einer Testfahrt bei optimalen Bedingungen in Silverstone auf dem Youtube-Kanal der Autoverkaufsplattform Carwow. Bruce Wayne muss sich allerdings noch gedulden, ehe er damit dem Ruf des Batsignals folgen kann.

carwow

Mit seiner Beschleunigung kann der Wagen den aktuellen Spitzenreiter, Rimac Never, entthronen. Dieser schafft es in 1,9 Sekunden zur 100-km/h-Marke. Die Höchstgeschwindigkeit des Spéirling wird mit 240 km/h beziffert. Die Karossiere des Autos besteht weitestgehend aus Kohlefaser-verstärkten Teilen. Das Fahrzeug wiegt 980 Kilogramm und erreicht eine Höchstleistung von 745 kW, was umgerechnet knapp 1.000 PS entspricht.

Um bei Ausnutzung dieser Möglichkeiten nicht zu leicht aus der Kurve zu fliegen oder bei Unebenheiten gleich abzuheben, bringt es auch zwei Ventilatoren mit. Diese sollen ausreichende Saugkraft erzeugen, um das Fahrzeug sicher am Boden zu behalten. Wer ans Limit geht, dessen Fahrspaß ist mit dem 60-kWh-Akku aber zeitlich begrenzt auf etwa 20 Minuten. Die Performance soll auch die serienreife Version auf die Straße bringen, an welcher derzeit gearbeitet wird. Gefertigt wird das Hypercar ebenfalls in Großbritannien.

Foto: McMurtry

Bauartgemäß halten sich die praktischen Aspekte des Autos eher in Grenzen. Es bietet nur Platz für eine Person. Es gibt einen komfortablen Sitz und ausreichend Beinfreiheit für diese Klasse, aber es gibt praktisch keinen Stauraum – auch keine Ablage in der Tür oder einen Getränkehalter. Angaben zum Preis macht McMurtry bisher noch nicht. (red, 20.12.22)