Am Mittwoch haben bereits die US-Bundesstaaten Georgia, North Carolina und Kentucky den Notstand ausgerufen.

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Detroit – Große Teile der USA werden zu den Feiertagen von einem schweren Wintersturm bedroht. Wer Reisepläne habe, solle bereits am Donnerstag aufbrechen, sagte Präsident Joe Biden. Der Sturm sei "gefährlich und bedrohlich", erklärte er in Washington. "Das ist kein Schneetag, wie Sie ihn als Kind kannten, das ist ernst."

Meteorologinnen und Meteorologen sagten für die kommenden Tage etwa Blizzard-artige Zustände an den Großen Seen voraus, Blitzeis an der Ostküste und bittere Kälte bis herunter an die Grenze zu Mexiko. Dem Nationale Wetterdienst zufolge könnten in einigen Städten wie Philadelphia oder Sioux City Kälterekorde erreicht werden.

2.000 Flüge gestrichen

Nach Angaben des Automobil-Verbands AAA haben eigentlich 113 Millionen US-Bürger – grob ein Drittel der Bevölkerung – vor, zwischen dem 23. Dezember und 02. Januar eine Fahrt von 80 Kilometern oder mehr zu unternehmen. Dem Flugdienst FlightAware zufolge wurden zunächst fast 2.000 Flüge für Donnerstag und Freitag gestrichen.

Bereits am Mittwoch hatten die US-Bundesstaaten Georgia, North Carolina und Kentucky den Notstand ausgerufen. "Wir erwarten Wetter, wie wir es seit einem Jahrzehnt oder mehr nicht mehr gesehen haben", erklärte der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp. Für den Bundesstaat an der Südatlantik-Küste der USA wurden Temperaturen von minus zwölf Grad Celsius vorhergesagt. (Reuters, red, 22.12.2022)