Im Unterschied zu Planungsapps geht es bei "Great Runs" aber immer auch um redaktionelle Inhalte: Die Autorinnen und Autoren, die für Lowenstein laufen und schreiben, stellen meist ein buntes Bouquet jener Routen zusammen, die für Besucherinnen und Besucher am interessantesten und spannendsten sind – und ergänzen diese Sammlung durch Tipps darüber, was für Läuferinnen und Läufer noch wichtig sein könnte: vom Laufshop bis zur Klimakarte – und Hinweisen zu geführten Lauftouren, Site-Running-Anbietern oder Lauftreffs.
Manchmal warnt "Great Runs" aber auch: Es gibt eine Liste an Städten, in denen das Laufen schwer, unmöglich oder unlustig ist. "Das sind Städte, die für oder um das Auto herum geplant worden sind. Städte, in denen es kein funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz gibt", erklärt Lowenstein. "Eine Stadt, in der man zu Fuß einkaufen gehen kann, in der es regionale, gewachsene Zentren und Viertel gibt, wo die Menschen Grünraum, Radwege, Park statt Stadtautobahnen haben – das ist eine gute Laufstadt. Im Grunde ist es aber ganz einfach: Eine gute Laufstadt ist eine Stadt, in der man auch gerne leben würde." (Tom Rottenberg, 17.1.2023)
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