Soldaten in Tutunichapa.

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San Salvador – El Salvador hat am Heiligen Abend mit einer Militäroperation gegen Drogenhändler in einer Gemeinde von San Salvador begonnen, wie die Regierung am Samstag mitteilte. Die Regierung habe tausend Soldaten und rund 130 Polizisten eingesetzt, die seit dem Morgengrauen an einer Operation in der armen Gemeinde Tutunichapa teilgenommen hätten, teilte Präsident Nayib Bukele auf Twitter mit.

Die Sicherheitskräfte verhafteten 23 mutmaßliche Kriminelle in der Gemeinde in El Salvadors Hauptstadt, die für ihren Drogenhandel bekannt ist und bereits im Oktober 2020 mit einer Militärintervention konfrontiert war. Die Regierung erklärte später am Samstag in einer Erklärung, sie habe Schusswaffen, über 10.000 Dollar in bar und "große Mengen Marihuana und Crack-Pakete" gefunden.

"Alle Terroristen, Drogenhändler und Bandenmitglieder werden aus dieser Gemeinschaft entfernt werden. Ehrliche Bürger haben nichts zu befürchten und können ihr Leben normal weiterführen", twitterte Bukele. Die Regierung Bukele hat die Zahl der Tötungsdelikte in dem mittelamerikanischen Land drastisch gesenkt. Gemeinnützige Organisationen haben die Regierung aber für "Missstände" bei ihren Offensiven gegen die Bandenkriminalität kritisiert. (red, APA, Reuters, 24.12.2022)