Der Wiener Stadtpark soll in der Nacht auf den 31. Dezember zum Schauplatz einer Gruppenvergewaltigung geworden sein.

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Wien – Am letzten Tag des Jahres 2022 beschäftigten die Wiener Polizei zwei mutmaßliche Verbrechen. Im Stadtpark soll eine 17-Jährige kurz nach ein Uhr morgens von drei noch unbekannten Tätern sexuell missbraucht und vergewaltigt worden sein. Am Nachmittag hieß der Einsatzort Hauptbahnhof: Ein 26 Jahre alter Mann soll einem 55-Jährigen eine Glasflasche auf dem Kopf zertrümmert haben, sodass dieser mit Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus gebracht werden musste, berichtete die Exekutive am Neujahrstag in Presseaussendungen.

Über das mögliche Verbrechen in der Innenstadt sind vorerst noch wenig Details bekannt. Die junge Frau trennte sich offenbar von Freundinnen, mit denen sie unterwegs war, und soll dann von den Männern um 1.19 Uhr attackiert worden sein. Als ihre Begleiterinnen nach ihr suchten, wurden die Tatverdächtigen aufmerksam und flüchteten. Die 17-Jährige verständigte selbst die Polizei, eine Suche durch Streifenbeamte nach den Angreifern blieb vorerst aber erfolglos. Nun ermittelt die Außenstelle Ost des Landeskriminalamts.

Angriff mit Glasflasche

Am Hauptbahnhof in Wien-Favoriten soll ein 26-jähriger Verdächtiger zunächst eine Frau angepöbelt haben, berichtet Polizeisprecherin Irina Steirer in der Aussendung. Ein 55-jähriger Passant mischte sich ein und forderte den Somalier auf, die Frau in Ruhe zu lassen. Das scheint den Verdächtigen in Rage versetzt zu haben: Er schlug mit einer Glasflasche auf sein Gegenüber ein. Der Behälter zerbrach dabei, das Opfer erlitt eine Platzwunde und möglicherweise ein Schädel-Hirn-Trauma. In diesem Fall konnte die alarmierte Exekutive den mutmaßlichen Täter noch im Bahnhofsbereich ausfindig machen und festnehmen. (moe, 1.1.2023)