Der Silvesterrauch hat sich verzogen und die Weltlage ist, wie sie ist.

Foto: Imago / Nico Paetzel

Es ist so weit. Die Feierlichkeiten sind vorbei, der Rauch des Feuergefechts hat sich verzogen. Hunde und Katzen, Vögel, Pferde und was Noah damals noch so eingepackt hat, können wieder entspannen. Die Menschen haben das Neujahrskonzert bewältigt, die ersten Spaziergänge abgeschlossen und die weihnachtlich bedingten Konturänderungen traurig beäugt.

Nicht mehr fressen, rauchen, saufen

Die Weltlage ist, wie sie ist. Die Innenpolitik auch. Die guten Vorsätze sind aber bestimmt schon in bestem Einvernehmen gefasst! Wir alle werden nicht mehr fressen, rauchen, saufen oder Liederlichkeiten treiben! Ein neues, pures und reines Leben wird jetzt beginnen. Ein Äquilibrium ante portas! Fitness, Wahrheit und Askese.

Endlich. Bestimmt hat sich auch Putin schon vorgenommen, 2023 jetzt aber wirklich zu einer Friedenstaube zu mutieren.

Entschuldigung für peinliche Attacken

Bestimmt hat der geniale Elon Musk auch schon entschieden, wer ihn als professioneller CEO ersetzt und Twitter zu neuer Blüte verhilft. Eventuell hat er sich sogar vorgenommen, sich für seine bodenlos peinlichen Attacken auf Dr. Fauci zu entschuldigen!

Bestimmt hat auch Kanzler Karl Nehammer dasselbe vor, nicht bei Fauci, aber bei Tina und ihrer Familie. Und Kurz, Sebastian, Privatperson, hat sich bereits in Neujahrsansprache geübt, sich aber vorgenommen, Privatperson zu bleiben.

Oder so in der Art. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Auch 2023. (Julya Rabinowich, 2.1.2023)