In wenigen Tagen ist es so weit: Die wichtigste Elektronikmesse des Jahres, die CES, startet in Las Vegas. Wie aus den Vorjahren bereits gewohnt, nutzen viele Hersteller aber schon die Tage zuvor, um ihre neuesten Produkte vorzustellen – und auch einen kleinen Einblick in noch etwas fernere Entwicklungen zu geben.

Flexibel

Wie es bei flexiblen Displays weitergehen könnte, zeigt nun Samsung vor. Im Vorfeld der CES hat das Unternehmen unter dem Namen Flex Hybrid OLED einen neuen Bildschirm vorgestellt, der für mobile Geräte gedacht ist – etwa kommende Smartphones. Dessen Besonderheit: Er ist sowohl roll- als auch faltbar. Das eröffnet die Möglichkeit, besonders kompakte Geräte zu bauen, die trotzdem auf Wunsch eine große Bildschirmoberfläche anbieten können.

Sind in Zukunft faltbare Smartphones auch rollbar?
Foto: Samsung

In der Praxis sieht das dann so aus: Von Haus aus ist der sichtbare Bildschirm kaum größer als der eines normalen Smartphones. Durch Auffalten wird daraus dann ein 10,5 Zoll großes Display mit einem Seitenverhältnis von 4:3 – was etwa für Produktivitätsanwendungen gut geeignet ist.

Zusätzlich kann der Screen dann aber eben noch ausgerollt werden, womit er auf 12,4 Zoll und ein Seitenverhältnis von 16:10 kommt. Das wiederum ist vor allem für den Filmkonsum besser, etwas, das bei bisherigen faltbaren Smartphones im Stile von Samsungs Z-Fold-Reihe bisher eine Schwäche ist.

Der Prototyp beim Zuklappen.
Foto: Samsung

Ausblick

Abzuwarten bleibt, wann – und ob – diese Lösung in einem fertigen Produkt landet, immerhin birgt so etwas auch zusätzliche mechanische Herausforderungen fürn den Aufbau eines Smartphones. Zudem hat Samsung über die Jahre allerlei Display-Prototypen vorgezeigt, die in keine fertigen Produkte gemündet sind. Dieses Jahr wird etwa parallel zum Flex Hybrid OLED auch noch ein Display namens "Flex Slidable Solo" präsentiert, das durch seitliches Ausrollen von 14 auf 17,3 Zoll vergrößert werden kann. Das "Flex Slidable Duet" kann wiederum gar in beide Richtungen vergrößert werden. (apo, 3.1.2023)