Gleich drei neue X3D-Modelle schickt AMD für die Ryzen-7000-Prozessoren ins Rennen.

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Der AMD-Prozessor Ryzen 5 5800X3D gilt jetzt schon als Legende – und doch wird er im Produktportfolio schon bald abgelöst. Dass AMD auf der CES einen Nachfolger präsentieren würde, war keine Überraschung. Sehr wohl aber, dass der Chiphersteller gleich drei X3D-Modelle ins Rennen schicken würde.

Erscheinen werden die Modelle 7800X3D, 7900X3D und 7950X3D bereits im Februar für die AM5-Plattform und versprechen mit einem Boost-Takt zwischen 5 GHz und 5,7 GHz laut AMD-CEO Lisa Su "die schnellsten Gaming-Prozessoren der Welt" zu sein. Das ist als klarer Seitenhieb auf Intel zu verstehen, in der Präsentation betonte AMD, dass das Flaggschiff 7950X3D in (selbst durchgeführten) Benchmarks bis zu 24 Prozent schneller sei als ein Intel Core i9-13900K.

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Der direkte X3D-Nachfolger, der 7800X3D, soll hingegen bis zu 30 Prozent schneller sein als sein Vorgänger. Die maximale Verlustleistung (TDP) gibt AMD bei allen drei Prozessoren mit 120 Watt an. Preise wurden noch keine genannt, man kann aber davon ausgehen, dass sich die Preise der Modelle zwischen 450 und 800 Euro bewegen werden.

Von Windows abhängig

Als Zielgruppe für das kleinste Modell mit 8 Kernen gibt AMD explizit Gamer an, während der 12- und 16-Kerner für User gedacht ist, die "das Beste aus beiden Welten" haben wollen, also die auch für produktive Anwendungen bestmöglich aufgestellt sein wollen.

Der neue 8-Kerner knüpft prinzipiell an die Erfolgsgeschichte des 5800X3D an, der vergleichsweise niedrige Taktraten mit einem großen L3-Cache kompensieren konnte. Bei den beiden größeren Modellen können nicht alle Kerne auf den 3D V-Cache zugreifen, weshalb dem Windows-Scheduler eine entscheidende Rolle dahingehend zukommen dürfte, wie gut das System funktioniert. Er ist es nämlich, der bestimmt, welche Anwendungen auf welchen Kernen laufen werden. (bbr, 05.01.2023)