Circa zwei Monate ist es mittlerweile her, dass Elon Musk Twitters Chefsessel bestiegen und etwa die Hälfte der Belegschaft vor die Türe des Kurznachrichtendiensts gesetzt hat. Es folgten turbulente Monate samt der Einführung, Einstellung und erneuten Einführung von Features, massiver Kritik an der neuen Führung – und Musks Versuch, den Umsatz des Unternehmens zu steigern.

Wer glaubt, dass sich die Lage mittlerweile stabilisiert hat, irrt. Wie Bloomberg berichtet, hat Twitter Ende der vergangenen Woche erneut eine Reihe von Mitarbeitenden des für Inhaltsmoderation verantwortlichen Trust-and-Safety-Teams entlassen. Betroffen sei außerdem die für Desinformation und Belästigung verantwortliche Abteilung.

Führungskräfte betroffen

Konkret zielten die Maßnahmen laut dem Bericht auf ein Dutzend Mitarbeitende aus Dublin und Singapur ab. Unter ihnen würden sich erneut auch Führungskräfte befinden, konkret die Trust-and-Safety-Chefin für den Asien-Pazifik-Raum, Nur Azhar Bin Ayoub, und Twitters Senior Director of Revenue Policy, Analusia Dominguez. Einsparungen gab es außerdem beim für Desinformation, internationale Beschwerden und Staatsmedien verantwortlichen Team.

Twitters Sicherheitschefin Ella Irwin bestätigte gegenüber Bloomberg einen Teil der Entlassungen, bestreitet andere aber. "Es war zum Beispiel sinnvoller, die Teams unter einem Verantwortlichen zu konsolidieren (statt unter zwei)", sagte sie laut dem Bericht. Ihr zufolge sind Stellen gestrichen worden, die nicht genug "Volumen" aufwiesen, um weitere Unterstützung zu rechtfertigen. Andererseits habe man die Beschwerdeabteilung aufgestockt. (red, 9.1.2023)