1. Schlafsack für den Kopf

Kennen Sie das? Es ist kurz nach Mittag. Sie sitzen im Büro. Der Kopf und die Augen werden schwer. Kaffee hatten Sie heute schon genug. Was also tun? Die Firma Ostrich Pillow hat da eine Lösung: das Nickerchen-Kissen. Einfach den Stofffetzen über den Kopf ziehen, Hände rechts und links reinstecken – abtauchen. Wer das Selbstbewusstsein hat, diesen alienartigen Kopf-Schlafsack im Büro überzuziehen, den kann nichts mehr aufhalten. Aber wer weiß, vielleicht schafft es ja die eine oder andere Person, in diesem Polster überirdisch gut zu schlafen. Übrigens: Die perfekte Länge für den Powernap beträgt zwischen 15 und 30 Minuten.

Könnten Sie sich vorstellen, so im Büro zu schlafen?
Foto: ostrichpillow

2. Mund-Maske für mehr Ruhe

Wir alle sind mittlerweile gewohnt, uns etwas über die Nase zu ziehen. Die Tech-Giganten forschen zudem auf Hochtouren an VR-Brillen. Damit sind wir dann auch mit unseren Augen von der "echten" Welt abgeschottet. Kopfhörer tragen wir auch. Nun fehlt nur noch ein wichtiger Teil des Gesichts, der bedeckt werden will: der Mund. Der Segen oder Fluch von Großraumbüros verlangt scheinbar nach weiteren Gadgets. Damit die Kolleginnen und Kollegen nicht mehr gestört werden beim Telefonieren, oder vielleicht auch bald beim Meeting im Metaverse, bringt die Firma Shiftshell dieses Jahr noch diese Mund-Maske namens Mutalk auf den Markt. Ästhetisch schwankt das Mundstück zwischen Folterinstrument und Bleaching-Apparat. Sieht so die Zukunft aus?

Ihre Kollegen beschweren sich, dass Sie zu laut telefonieren? Vielleicht hilft dieses Gerät, das Problem zu beheben.
Foto: Shiftall

3. Maus bewegen ohne Anwesenheit

Quiet Quitting, also still und heimlich die Arbeit niederzulegen oder nicht mehr als absolut nötig zu tun, ist gerade groß im Trend. Dazu passend gibt es ein Gerät, das genau dabei helfen soll: den sogenannten Maus-Jiggler. Man legt die Maus auf eine etwa handgroße Platte, und schon geht es los. Die Maus wird von dem Gerät hin und her bewegt. Man selbst kann sich gemütlich vom PC wegbewegen. So können spionierende Firmensoftware oder kontrollierende Chefs oder Kolleginnen ausgetrickst werden. Wenn man allerdings schon so weit ist, ein solches Gerät zu verwenden, sollte man dann nicht besser kündigen? Wer vor dieser Entscheidung noch zurückschreckt, kann das Quiz "Im Job bleiben oder kündigen" des STANDARD ausprobieren.

4. Sound-Maschine mit Benachrichtigungstönen

Man sitzt im Büro und hat schlicht und ergreifend wenig zu tun. Mehr Arbeit aufgebürdet zu bekommen, will man aber auch verhindern. Wie also beschäftigt wirken? Die Krönung aller Bullshit-Apps ist der sogenannte Busy-Simulatur. Welcher Ton darf´s sein – Outlook, Slack, Teams, Apple Mail? Wie oft jeder Benachrichtigungston abgespielt wird, kann eingestellt werden. Aber selbst mit der langsamsten Geschwindigkeit bimmelt es ununterbrochen. Wer sich diese Kakofonie länger als eine Minuten anhört, braucht starke Nerven.

Auf der Website Busy-Simulator werden Benachrichtigungstöne verschiedenster Anbieter automatisch abgespielt.
Foto: Busy Simulator

5. Eine Maus zum Telefonieren

Was die Arbeitserleichterung hinter dieser Erfindung ist, bleibt ein Rätsel. Stellen Sie sich vor, Sie werden zum Beispiel über Teams angerufen, haben aber kein Telefon in der Hand. Kein Problem: einfach Maus aufklappen und losplaudern. Das einzig Unpraktische dabei: Man hat dann keine Maus mehr zum Bedienen des PC. Demnach mehr Flop als Top. (Natascha Ickert, 12.01.2023)