Die dänische Zentralbank und sieben weitere Banken waren am Dienstag Ziel eines Hackerangriffs.

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Dänemarks Zentralbank und sieben Banken in dem Land sind in dieser Woche Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Internetseiten der Notenbank und des IT-Dienstleisters für die Finanzbranche Bankdata wurden attackiert, wie die dänische Zentralbank und das Unternehmen am Dienstag mitteilten. Sie wurden Ziel eines DDoS-Angriffs (Distributed Denial of Service).

Solche Hackerattacken zielen darauf ab, Server lahmzulegen, indem diese mit Anfragen überflutet werden. Einem Sprecher der Notenbank zufolge funktionierte die Internetseite der Zentralbank am Dienstagnachmittag wieder reibungslos. Der Angriff habe keine Auswirkungen auf die anderen Systeme der Notenbank oder die Tagesgeschäfte gehabt.

Der Zugriff auf die Internetseiten von sieben Geschäftsbanken sei kurzzeitig am Dienstag nach dem Angriff auf Bankdata eingeschränkt gewesen, sagte ein Sprecher des IT-Dienstleisters. Dazu zählten mit der Jyske Bank und der Sydbank zwei der größten Institute des Landes. Sydbank bestätigte auf seiner Facebook-Seite, dass der Zugang zur Internetseite des Geldhauses zeitweise eingeschränkt gewesen sei. Bei der Jyske Bank hieß es, mehrere Kunden hätten Probleme mit der Internetseite der Bank gehabt.

Erst vor wenigen Tagen hatte der Iran nach eigenen Angaben eine Angriff auf seine Zentralbank vereitelt. Auch Irans Notenbank war laut der staatlichen Agentur Irna Opfer eines DDoS-Angriffs geworden. (Reuters, 10.01.2023)