Nachdem man lange keinen Mehrwert für Touchscreens in Laptops gesehen hat, scheint sich diese Einschätzung bei Apple nun geändert zu haben.

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IT-Riese Apple könnte laut einem Medienbericht in einer Abkehr von der bisherigen Strategie Mac-Computer mit einem Touchscreen auf den Markt bringen. Der Konzern peile in Überlegungen das Jahr 2025 dafür an, schrieb der Finanzdienst Bloomberg in der Nacht zum Donnerstag. Zugleich sei bisher keine endgültige Entscheidung dazu getroffen worden und die Pläne könnten noch gekippt werden, hieß es unter Berufung auf mit den Anstrengungen vertraute Personen.

Während viele Hersteller von Windows-Computern ihren Geräten Touchscreens spendieren, verzichtet Apple bei seinen Macs darauf. Berührungsempfindliche Bildschirme gibt es dagegen beim Tablet iPad, das vor allem mit dem iPad Pro immer stärker auch die Rolle von Laptops übernimmt.

Bisher keinen Mehrwert gesehen

Apple argumentiert bisher, Macs und iPad hätten unterschiedliche Bedienkonzepte und Anwendungsbereiche. Software-Chef Craig Federighi hatte schon vor Jahren gesagt, dass man Prototypen von Touchscreen-Macs gebaut, aber keinen Mehrwert darin gefunden habe.

Der Konzern stellte die Macs in den vergangenen zwei Jahren von Intel-Prozessoren auf Chips aus eigener Entwicklung um. Damit basieren alle Geräte auf einer Prozessor-Technologie. Während der Absatz von Windows-PCs nach einem Boom zu Beginn der Pandemie inzwischen stark absackte, gewannen Macs Marktanteile hinzu. (APA, 12.1.23)