Jakob Pöltl am Ball.

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Memphis (Tennessee) – Die San Antonio Spurs sind am Mittwoch mit einer Niederlage in die zweite Hälfte des Grunddurchgangs der National Basketball Association (NBA) gestartet. Nach dem 113:121 vom Montag gegen die Memphis Grizzlies verloren sie auch das zweite Duell binnen 48 Stunden. Beim 129:135 verbuchte Jakob Pöltl ein Double-Double. Am Freitag steigt für die Texaner das "Spiel des Jahres" gegen Titelverteidiger Golden State Warriors. 65.000 Zuschauer werden im Alamodome erwartet.

Pöltl bilanzierte am Mittwoch bei den Grizzlies mit 17 Punkten und zwölf Rebounds, womit der 27-jährige Wiener 2022/23 zum neunten Mal doppelt zweistellig anschrieb. Hinzu kam eine Saisonbestleistung von fünf Blocks in 25:47 Minuten Einsatzzeit.

Die Spurs hatten einen guten Start und lagen nach dem ersten Viertel 37:32 voran. Ab dem zweiten Abschnitt gab Memphis den Ton an und setzte sich im dritten bis auf 97:78 ab. Eine Aufholjagd von Pöltl und Kollegen im Finish kam zu kurz. Angeführt von Ja Morant mit 38 Punkten feierten die Grizzlies den achten Sieg hintereinander. Bei den Texanern war Keldon Johnson mit 24 Zählern der erfolgreichste Werfer.

"Guinness Buch der Rekorde" wartet

Unter dem Motto "Back home in the Dome" treten die Spurs am Freitag erstmals seit 2002 im Alamodome von San Antonio an, der ab 5. November 1993 mit dem damaligen Auftaktspiel ebenfalls gegen die Warriors neun Jahre lang und somit auch beim ersten Titelgewinn 1999 ihre Heimstätte gewesen ist. Die Texaner wollen die bisher größte Kulisse von 62.046 Zuschauern bei einem NBA-Spiel (Atlanta Hawks gegen Chicago Bulls mit Michael Jordan am 27. März 1998 im Georgia Dome, Anm.) übertreffen und sich eine Eintragung ins "Guinness Buch der Rekorde" sichern. Bis Mittwoch waren Clubangaben zufolge bereits 63.592 Tickets verkauft, mehr als 65.000 stehen zur Verfügung. Der Auftritt im Alamodome gilt als Höhepunkt im 50. Spieljahr der Spurs in der NBA.

Die Boston Celtics halten nach einem 125:114 gegen die New Orleans Pelicans als erstes Team in der laufenden Saison bei 30 Siegen. Jaylen Brown war mit 41 Punkten der Topscorer des NBA-Leaders. In der Western Conference verteidigten die Denver Nuggets mit einem 126:97 gegen die Phoenix Suns den ersten Platz vor den Grizzlies, die ebenfalls bei einer 28:13-Bilanz halten. Nikola Jokic verpasste mit 21 Zählern, 18 Rebounds und neun Assists knapp ein Triple-Double. Bones Hyland erzielte ebenfalls 21 Punkte. (APA; 12.1.2023)