Das Macbook Pro könnte einen Touchscreen kriegen.

Foto: EPA / Apple

Während andere Hersteller mit der Ausstattung ihrer Laptops herumexperimentiert haben, hatte sich Apple in den letzten Jahren bewusst dagegen entschieden, Macbooks mit Touchscreens auszurüsten. Laut "Bloomberg"-Reporter Mark Gurman könnte sich das nun ändern. Konkret arbeite das Unternehmen an einer Version des Macbook Pro mit Touchscreen.

Bis ein solcher Laptop erscheinen könnte, dürfte es noch eine Weile dauern. Laut Gurman würden Apple-Ingenieure zwar aktiv an der Entwicklung arbeiten. Man könne allerdings nicht ausschließen, dass das Unternehmen seine Pläne nochmal ändern wird. Als Veröffentlichungszeitraum wird 2025 genannt. Im selben Jahr könne es ein größeres Update für die Laptops der Pro-Linie geben.

Kehrtwende

Der Schritt würde gegen ein öffentliches Statement von Steve Jobs gehen. Der Apple-Gründer sagte 2010, dass Laptops mit Touchscreens "ergonomisch schrecklich" seien. "Wir haben tonnenweise Benutzertests durchgeführt, und es hat sich herausgestellt, dass es nicht funktioniert", führte er damals aus. 2014 legte Softwarechef Craig Federighi nach. "Wir glauben nicht, dass es die richtige Bedienoberfläche ist, ehrlich gesagt", sagte er damals. 2018 ergänzte er, dass "die Ergonomie eines Macs darin besteht, dass die Hände auf einer Oberfläche ruhen". Es sei ermüdend, "den Arm zu heben, um auf einem Bildschirm herumzustochern".

Sollte es tatsächlich soweit kommen, soll der erste Touchscreen-Mac laut Gurman das klassische Design des Laptops beibehalten. Neu sei dann nur, dass man das Geschehen am Bildschirm ähnlich zum iPad und iPhone mit Wischgesten kontrollieren könne. Eine Ausweitung auf weitere Geräte soll – wenn überhaupt – erst später folgen. (red, 15.1.2023)