Greta Thunberg in Lützerath.

Foto: IMAGO/Marc John

Greta Thunberg in einem schließlich voraufgezeichneten Interview* in Lützerath zu den Protesten, die "Fridays for Future"-Aktivistin Luisa Neubauer und die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang in einer gemeinsamen Diskussionsrunde bei "Anne Will" am Sonntagabend regt die "Bild"-Zeitung aus dem liberalkonservativen Springer-Konzern auf.

Das Thema: "Kampf um Lützerath – Zerreißprobe für die deutsche Klimapolitik?" – die seit wenigen Tagen laufende Räumung der Siedlung von Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten, die seit Jahren gegen den geplanten Abriss des Ortes und die Nutzung der Braunkohle protestieren. Es geht um den Kompromiss, im Gegenzug werde der Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen um acht Jahre auf 2030 vorgezogen. Ihn werfen Mitglieder der Klimabewegung auch den Grünen vor.

"Grün-Funk"

"Zoff über Gäste bei Anne Will" ortet das Boulevardblatt und fragt: "Wird das der grünste TV-Talk aller Zeiten". Die beiden weiteren Gäste, der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) und Wirtschaftsforscher Michael Hüther wirkten "bei der geballten Grünen-Power wie Zaungäste", findet "Bild" und zitiert etwa über "Grün-Funk" empörte CDU- und FDP-Politiker.

"Anne Will" über den "Kampf um Lützerath" und die mögliche "Zerreißprobe für die deutsche Klimapolitik?" läuft Sonntagabend um 21.45 in der ARD.

Will hat gerade angekündigt, dass sie ihren politischen Sonntagstalk in der ARD mit Jahresende beendet und für 2024 einen "Neustart" plane. (red, 15.1.2023)