Die Wiener Philharmoniker und Dirigent Franz Welser-Möst bekamen die Protestierenden trotz der Karten nicht zu sehen.

Foto: APA / Dieter Nagl

Wien – Die Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" haben das Neujahrskonzert mit sechs gültigen Eintrittskarten betreten. "Wir haben sie um 6.000 Euro auf Willhaben gekauft", sagte ein Sprecher am Montag der APA. Dies bestätigte auch die Polizei. Allerdings hatten sie dem Sprecher zufolge auch Kopien von Karten dabei, die ihnen Zutritt zum Orgelbalkon, wo eine Aktion geplant war, ermöglicht hätten.

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DER STANDARD

Ursprünglich hatten sich die Aktivistinnen und Aktivisten via Willhaben Karten für den Orgelbalkon besorgt. "Ob diese von einem ORF-Mitarbeiter stammen, wissen wir nicht", sagte der Sprecher. Jedenfalls verlangte der Verkäufer die Karten zurück, da sein Dienstnehmer eine Weitergabe der Tickets untersagte. "Das haben wir auch gemacht", hieß es. Vor der Rückgabe machten sie sich allerdings Kopien von den Karten, um so auf jeden Fall Zutritt zum Orgelbalkon zu haben, wo sie sich festkleben wollten.

Für das Konzert selbst kauften sie wieder auf Willhaben reguläre Eintrittskarten. Da die Aktivistinnen und Aktivisten bereits beim Betreten der Räumlichkeiten von der Polizei gestoppt wurden, kamen die Kopien dann nicht zum Einsatz. (APA, 16.1.2023)