Unicef zufolge könnte sich die ohnehin prekäre Situation der Kinder in Pakistan noch drastisch verschlimmern.

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Islamabad – Nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan kämpfen nach Angaben des Uno-Kinderhilfswerks Unicef weiterhin vier Millionen Kinder ums Überleben. Für viele sei der Albtraum noch nicht zu Ende, berichtete der Unicef-Vertreter in Pakistan, Abdullah Fadil, am Dienstag in Genf. Sie lebten teils bei Temperaturen unter null Grad ohne Heizung in vorübergehenden Behausungen. In den betroffenen Gebieten seien mindestens 1,6 Millionen Kinder schwer unterernährt, sagte Fadil.

Weitere sechs Millionen seien mangels Nahrung und durch Krankheiten für ihr Alter unterentwickelt. Dies könne die Entwicklung der Kinder für den Rest ihres Lebens beeinträchtigen.

Unicef fürchtet, dass sich die Lage in diesem Jahr drastisch verschärfen wird. Der Unicef-Spendenaufruf für Hilfe nach den Überschwemmungen in Höhe von 173 Millionen Dollar (umgerechnet 159 Millionen Euro) sei bisher erst zur Hälfte gedeckt, sagte Fadil. (APA, red, 17.1.2023)