Es geht weiter in der Kryptokrise.

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Die Turbulenzen nach dem Kollaps der Kryptowährungsbörse FTX fordern ihr nächstes Opfer. Die Kreditvergabesparte des Kryptowährungsbrokers und -verleihers Genesis stellte am Freitag in den USA Antrag auf Gläubigerschutz.

Genesis Global Capital verfügt über Aktiva und Passiva zwischen 1 und 10 Milliarden Dollar (zwischen 925 Mio. und 9,25 Mrd. Euro), wie aus Gerichtsunterlagen hervorging. Die Zahl der Gläubiger schätzte die Firma darin auf 100.000.

Ausnahmen

Die Handelssparte sei von der Insolvenz aber nicht betroffen, betonte das Unternehmen. Kunden könnten wie gewohnt Cyberdevisen kaufen und verkaufen. Genesis hatte als Reaktion auf die FTX-Affäre im November die Kreditvergabe vorläufig eingestellt und Abhebungen blockiert. Außerdem setzte die Firma einen Großteil der Belegschaft vor die Tür. (APA, 20.1.2023)