Auf die Größe kommt es an – das ist bei dieser Idee das Motto. Je nach Länge des Autos müssen Autofahrerinnen und Autofahrer tiefer in die Tasche greifen. Gestaffelte Parkgebühren, die direkt proportional zur Größe des Autos zunehmen, sollen nach deutschem Vorbild in Graz Realität werden. Konkret betroffen sind Anrainer mit Fahrzeugen, die als Dauerparkende die sogenannten blauen Zonen in Graz nutzen. Während dort parkende Pkws bisher einheitlich zehn Euro im Monat zahlten, sollen künftig zwei zusätzliche Tarife dazukommen: einer für Pkws ab einer Länge von 4,21 Metern, ein zweiter für jene ab 4,70 Metern. Die Preissteigerung für die Parkgebühren soll 50 bis 60 Prozent betragen.

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Was in Graz umgesetzt wird, könnte auch andernorts in Österreich Schule machen.
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Höhere Parkkosten bei größerem Auto: Reaktionen

Die Argumente, die zu einer solchen Regelung führen, sind unterschiedlich und reichen von umweltschonender Mobilität bis hin zum Platzproblem im öffentlichen Raum, wie es in der steirischen Landeshauptstadt Thema ist. Noch steht bislang nicht zur Diskussion, ein solches Konzept auch in anderen österreichischen Städten umzusetzen – dennoch wird mit einigem Interesse beobachtet, wie sich der Vorstoß in Graz bewährt.

Indessen gehen die Meinungen über das Modell auseinander. "Zornica" findet einigen Gefallen an der Idee:

Um die Auswirkungen, die größere Fahrzeuge auf Radwege haben, hat sich "Schneewittchens Zwerg" Gedanken gemacht:

Autos gleich vollkommen von der Straße verschwinden zu sehen, wünscht sich "Futurist98":

"Supermama@" gibt dagegen zu bedenken, dass Menschen aus unterschiedlichen Gründen größere Autos fahren, und argumentiert folgendermaßen:

Was halten Sie von dieser Idee?

Finden Sie es gut und gerechtfertigt, wenn das Parken der genannten größeren Autos mehr kostet? Wo in Österreich sollte es dieses Modell noch geben? Oder finden Sie, dass Autofahrerinnen und Autofahrer gar nicht verstärkt oder nach ganz anderen Kriterien zur Kasse gebeten werden sollten? Wären Sie selbst mit Ihrem Auto betroffen? Berichten Sie im Forum! (Daniela Herger, 26.1.2023)