Die USA unterstützen Somalia im Kampf gegen Islamisten unter anderem mit Drohnen.

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Washington – US-Streitkräfte haben in Somalia einen der wichtigsten Anführer der Terrormiliz IS in der Region getötet. Der Einsatz im Norden des Landes habe zum Tod von Bilal al-Sudani sowie rund zehn weiteren Anhängern der Extremisten geführt, teilte das Weiße Haus mit.

Bei al-Sudani habe es sich um einen "Schlüsselakteur und Vermittler für das globale Netzwerk" des IS gehandelt. Bevor er sich dem IS angeschlossen habe, sei er für die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab tätig gewesen.

Keine Zivilisten getötet

Die US-Regierung gab am Donnerstag keine konkreten Details zur Art des Militäreinsatzes bekannt. US-amerikanische Soldaten oder Zivilisten seien bei der Operation aber nicht getötet oder schwer verwundet worden, hieß es. Eigentlich sei das Ziel des Einsatzes gewesen, al-Sudani gefangen zu nehmen. Dies sei aber schließlich auch wegen der "Reaktion der feindlichen Kräfte" nicht möglich gewesen. Der Einsatz selbst sei im Vorfeld von den US-Streitkräften ausgiebig geprobt worden.

Die USA unterstützen Somalia im Kampf gegen Islamisten unter anderem mit Drohnen. Der Krisenstaat am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Terroranschlägen und anderen Gewalttaten erschüttert, insbesondere durch Al-Shabaab. Vor knapp einem Jahr tötete das US-Militär den damaligen IS-Anführer Abu Ibrahim al-Hashimi al-Qurashi in Syrien. (APA, 27.1.2023)