Pentz hofft in Leverkusen auf eine neue fußballerische Heimat.

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Leverkusen – Österreichs Fußball-Nationaltorhüter Patrick Pentz wechselt zu Bayer Leverkusen. Ein entsprechender APA-Bericht wurde am Freitagabend bestätigt. Pentz postete auf Instagram ein Foto mit seinem neuen Arbeitgeber und seinem Trikot mit der Rückennummer 28. Laut APA hatte der 26-jährige Salzburger einen möglichen Wechsel zu den Colorado Rapids in die US-Profiliga MLS ausgeschlagen und heuert stattdessen vorerst als Ersatzmann für den Finnen Lukas Hradecky in Leverkusen an.

Pentz war im Sommer von der Wiener Austria zu Stade Reims gewechselt, in Frankreich aber nicht glücklich geworden. Nach sieben Ligaeinsätzen zu Saisonbeginn saß Pentz seit September auf der Ersatzbank. Dazu dürfte er in der deutschen Bundesliga eher gewillt sein als beim Mittelständler der französischen Ligue 1.

"Als Österreicher ist die Bundesliga für mich natürlich von großem Reiz, viele Landsleute spielen hier. Und mit Bayer 04 Leverkusen habe ich nun die Chance, bei einem Top-vier-Club meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen", sagte Pentz laut der Bayer-Webseite. "Ich werde meinen Teil dazu beitragen und hart arbeiten, damit wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und unsere Saisonziele erreichen."

Ausstieg aus laufendem Vertrag in Reims

Leverkusen war auf der Torhüter-Position offenbar zum Handeln gezwungen, weil Ersatzkeeper Andrei Lunjow Rückenprobleme plagen. Um Pentz soll sich der Club vor allem wegen dessen fußballerischer Qualitäten bemüht haben. Der vierfache ÖFB-Internationale, zuletzt im September gegen Frankreich (0:2) im Länderspiel-Einsatz, wäre damit ein anderer Torhütertyp als der etablierte, groß gewachsene Stammgoalie Hradecky.

"Wir mussten auf dieser wichtigen Position eine gute Lösung finden, da Andreis zeitnahe Rückkehr in unseren Kader unklar ist. Diese Lösung haben wir mit Patrick Pentz gefunden", erklärte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. "Patrick ist fußballerisch stark, mit guten Reflexen ausgestattet und bringt eine Menge Erfahrung und auch Spielpraxis mit. Wir sind froh über die Gelegenheit, kurzfristig einen ambitionierten Keeper auf hohem Niveau zu bekommen, mit dem wir auch künftig gut aufgestellt sein werden."

Der Vertrag von Pentz in Reims würde noch bis Sommer 2025 laufen. Von einer ähnlichen Vertragsdauer berichtete das Fachmagazin "Kicker" nun auch in Leverkusen. Beim weit gediegenen Wechsel nach Colorado soll demnach eine Ablöse im mittleren sechsstelligen Bereich veranschlagt gewesen sein. Zu diesem Deal kommt es nun aber nicht. Das Transferfenster in Deutschland ist bis Dienstag geöffnet. (APA, red, 27.1.2023)