Beim Wechsel zu anderen Anbietern rät durchblicker dazu, auch auf die Vertragsbindung zu achten.

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Wien – Die Strompreisangebote für Neukundinnen und -kunden sind seit Einführung der Strompreisbremse Anfang Dezember 2022 deutlich zurückgegangen. Laut Aussendung des Online-Vergleichsportals Durchblicker vom Freitag werden Neuverträge aktuell ab 26,5 Cent je Kilowattstunde (kWh) angeboten. Bei Einführung der Strompreisbremse seien die Neukundenangebote noch nah an 40 Cent pro kWh gelegen.

Für viele Haushalte, deren Stromverbrauch oder Kilowattpreis über den Obergrenzen der Preisbremse liegen, würde es sich demnach lohnen, über einen Anbieterwechsel nachzudenken. Durchblicker spricht von rund einem Viertel der Haushalte und beruft sich dabei auf Daten, die rund 2.200 Verbraucherinnen und Verbraucher von Mitte 2022 bis Jänner 2023 beim Preisalarm des Vergleichsportals angegeben hätten. Demnach variiert der Kilowattpreis bei Bestandskunden je Anbieter und Vertag zwischen zehn und 64 Cent je kWh.

Vertragsdauer beachten

Beim Wechsel zu anderen Anbietern rät Durchblicker aber dazu, auch auf die Vertragsbindung zu achten. Wer jetzt gleich einen neuen Vertag abschließt, kann während der Dauer der Bindung von keinen weiteren Preisrückgängen am Markt mehr profitieren. Angesichts der noch unsicheren Lage an den Energiemärkten mahnt das Portal auch bei Float-Tarifen zur Vorsicht. Bei diesen ist der Kilowattpreis direkt an die Kurse an den Großhandelsmärkten gebunden.

Die am 1. Dezember eingeführte Strompreisbremse deckelt den Jahresverbrauch von bis zu 2.900 kWh bei zehn Cent die kWh, allerdings nur bis zu einem Preis von 40 Cent/kWh – alles was darüber hinausgeht, wird nicht mehr vom Staat bezuschusst. (APA, 27.1.2023)