Die Influencerin wünschte dem Mann, dass er sich nicht mehr fortpflanzen kann.

Foto: Tiktok/Jessica Fernandez

Die Influencerin Jessica Fernandez postet auf Tiktok hauptsächlich Lifestyle- und Beauty-Tipps und kommt dort auf über 625.000 Follower. Auf Twitch, wo sie Gaming-Content streamt, folgen ihr 55.000 Menschen.

Nun musste sie sich öffentlich für ein Video entschuldigen, in dem sie einen Mann als "Weirdo" ("Verrückten") bezeichnet hatte, nachdem dieser sie zuerst angeschaut und ihr dann beim Anbringen von schweren Gewichten geholfen hatte. Fernandez hatte die Szene gefilmt, online gestellt und mit diversen Kommentaren versehen. Unter anderem wünschte sie dem Mann, dass er sich niemals fortpflanzen soll.

Kritik vom "CEO der Gym-Positivität"

Das besagte Video ist auf ihrem Tiktok-Kanal nicht mehr sichtbar, nachdem es zuvor für viel Kritik gesorgt hatte – unter anderem vom Fitness-Influencer Joey Swoll, der sich selbst als "CEO of Gym Positivity" bezeichnet und auf sechs Millionen Tiktok-Follower kommt.

Es komme vor, dass Frauen in Fitnesscentern belästigt werden, so Swoll – doch Fernandez sei keines dieser Opfer und solle sich auch nicht als ein solches stilisieren. Der Mann könne nichts dafür, dass die Influencerin ihre Kamera auf ihn gerichtet und er zufällig in ihre Richtung geschaut habe. Außerdem habe er ihr nur helfen wollen – und man helfe sich nun mal gegenseitig beim Trainieren, unabhängig vom jeweiligen Geschlecht.

Auf Twitter wurde Swolls Video bisher über 74 Millionen Mal angesehen und über 325.000 Mal mit einem "Like" versehen, Fernandez wurde daraufhin von der Community noch weiter kritisiert. Auf Tiktok wurde das Video weitere vier Millionen Mal angesehen. Swolls Begleittext lautete hier: "Frauen werden in Fitnesscentern belästigt, und das muss aufhören. Aber du bist nicht eine von ihnen."

Fernandez veröffentlichte daraufhin eine Entschuldigung und gelobte Besserung. Sie werde sich vorerst aus sozialen Medien verabschieden und keine neuen Inhalte veröffentlichen. (red, 27.1.2023)