Die Kür lief für Olga Mikutina nicht nach Wunsch.

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Espoo – Nach einer verpatzten Kür hat Olga Mikutina die Eiskunstlauf-Europameisterschaften im finnischen Espoo auf Platz elf beendet. Zwei Tage nach ihrem vierten Rang im Kurzprogramm leistete sich die 19-Jährige am Samstag im Finale der besten 24 mehrere Schnitzer und fiel noch relativ weit zurück. Den Sieg holte sich die Georgierin Anastasia Gubanova mit gesamt 199,91 Punkten vor Belgiens Loena Hendrickx (193,48) und Kimmy Repond aus der Schweiz (192,51).

Hatten Mikutina nach dem Kurzprogramm nur 1,05 Punkte auf Platz drei gefehlt, waren es in der Endabrechnung rund 27. Die 96,30 Zähler aus der Kür, bei der sie u.a. dreimal auf dem Gesäß landete, warfen die Vorarlbergerin zurück. Von ihrer Saisonbestleistung von 116,41 bzw. ihrer überhaupt besten Kür bei der WM 2021 mit 131,59 war Mikutina weit entfernt. Im Vorjahr war die mit zwölf Jahren mit ihrer Familie von der Ukraine nach Österreich ausgewanderte Mikutina bei den Kontinentalen Meisterschaften in Tallinn 15. geworden.

Siegerin Gubanova ist in Russland geboren, lebt und trainiert in ihrer Heimat, startet aber für Georgien. Russland, das wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine von der EM ebenso wie Belarus ausgeschlossen wurde, hatte im vergangenen Jahr bei der EM in Tallinn durch Kamila Walijewa, Anna Schterbakowa und Alexandra Trussowa Gold, Silber und Bronze gewonnen. Die heute 16-jährige Walijewa war vor den Olympischen Winterspielen 2022 positiv auf ein verbotenes Dopingmittel getestet worden. (APA, 28.1.2023)