Wer ein Kind hat, das diesen Herbst in die Schule kommt, hat vermutlich spannende Tage hinter sich: Für das Schuljahr 2023/24 fanden in der Zeit vom 16. Jänner bis 27. Jänner die Einschreibungstage an den öffentlichen Volksschulen statt. Während man als Elternteil zu einem telefonisch vereinbarten Termin vor allem die erforderlichen Dokumente mitbringen und der Bürokratie Genüge tun musste, indem man diverse Formulare ausfüllte, war für die zukünftigen Volksschulkinder die Sache schon aufregender.

Ist Ihr Kind schon "reif" für die Schule?
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Wie Kinder Ihre Schulreife beweisen sollen

Zum Einschreibungsprozess gehört schließlich auch, dass die Direktorin oder der Direktor der jeweiligen Schule ein Gespräch mit dem Kind führt, um einen Eindruck von dessen Schulreife und sozialer Kompetenz zu gewinnen. Kleine Aufgaben, die dem Kind gestellt werden, sind ebenfalls oftmals Teil dieses Termins – etwa jene, den eigenen Namen zu schreiben, zu zählen oder ein Selbstporträt zu zeichnen. Eine kurze Geschichte anhand von Bildimpulsen zu erzählen oder dazu Verständnisfragen zu beantworten kann ein Thema sein, ebenso das Erkennen und Benennen von Farben und Formen. Auch körperliche Herausforderungen zur Einschätzung der Grob- und Feinmotorik können auf das Kind zukommen: Es wird möglicherweise aufgefordert, auf einem Bein zu stehen, rückwärts zu gehen oder Ähnliches.

Auf diese Art soll festgestellt werden, ob das Kind die für den Schulbesuch notwendigen Fähigkeiten mitbringt. Die Idee ist, mehr oder weniger spielerisch herauszufinden, ob der künftige Volksschüler oder die Volksschülerin in der Lage sein wird, dem Unterricht in der ersten Schulstufe zu folgen, ohne körperlich oder geistig überfordert zu werden.

Wenn es in der allgemeinen Wahrnehmung darum geht, was Kinder tatsächlich können müssen, wenn sie in die Schule kommen, gehen die Meinungen auseinander – so etwa im STANDARD-Forum, wo "H0ktar" festhielt:

"Ein Kind sollte beim Eintritt in die Volksschule zumindest das Alphabet beherrschen, den eigenen Namen schreiben und im Zahlenraum bis 20 rechnen können sowie Deutsch zumindest so weit beherrschen können, dass man sich grundlegend mitteilen kann."

"Silvia Phoenix" sieht das dagegen ein wenig anders:

Schuleinschreibung: Wie haben Sie das erlebt?

Welche Aufgaben wurden Ihrem Kind gestellt, und wie hat es sich dabei geschlagen? Fanden Sie das für die Schulreifefeststellung Verlangte angemessen – oder hat Sie etwas daran irritiert? Haben Sie versucht, Ihr Kind auf diesen Termin vorzubereiten? Und welche Tipps würden Sie anderen Eltern geben, die sich darüber Gedanken machen? Posten Sie im Forum! (Daniela Herger, 2.2.2023)