"Wer fit werden will, sollte sich einen Hund zulegen", bringt es das Ergebnis einer Studie auf den Punkt. Denn mit diesem muss man bekanntlich bei jedem Wetter und auch jeder sonstigen Unlust vor die Tür – was sich nicht wenige Menschen zunutze machen, die selbst gern ein bisschen mehr Bewegung in den Alltag einbauen möchten.

Heißt es bei Ihnen: Keine Laufrunde ohne Bellgadse?
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Vom Laufen mit Hunden bis zum Yoga mit Ziegen

Lange Spaziergänge mit dem Vierbeiner sorgen dafür, dass man beim ohnehin notwendigen Gassigehen spielend auf seine 10.000 täglichen Schritte kommt, wie von der WHO empfohlen. Wer es ein bisschen sportlicher angehen will, nimmt seinen Hund möglicherweise auch auf einer entsprechend geeigneten Strecke zum Laufen mit, wovon besonders bewegungshungrige Rassen, denen es guttut, sich ordentlich auszutoben, sehr profitieren können. Und hat man ein Exemplar zu Hause, das ohnehin ständig an der Leine zieht und dem es nie schnell genug gehen kann, ist vielleicht "Canicross" zu empfehlen – jener "Zughundesport", den kleine Kinder mit "Schlittenhundfahren mit ohne Schlitten" beschreiben würden.

Bei Menschen, die ihre vier Wände mit Katzen teilen, sieht es mit der Eignung zum Fitnesspartner naturgemäß ein wenig anders aus. Haustiere, die das gemütliche Herumliegen, genüssliche Dösen und entspannte Auf-der-Couch-Knotzen perfektioniert haben, motivieren andere für gewöhnlich weniger dazu, sonderlich viel Bewegung zu machen. Eher gehen sie jedem Couch-Potato mit gutem Beispiel voran. Wer allerdings schon versucht hat, in Gegenwart seiner Katze beispielsweise Yoga zu praktizieren, hat vielleicht erlebt, dass die Samtpfoten durchaus mitwirkungswillig sein können. Da wird beim Herabschauenden Hund gerne mal unter dem Menschen Position bezogen und neugierig beobachtet, was dieser Merkwürdiges treibt. Und spätestens beim Shavasana, jener Rückenlagestellung, die man am Ende seiner Yogapraxis zur Entspannung einnimmt, kann es sein, dass es sich plötzlich die eigene Katze auf der Menschenbrust oder dessen Bauch bequem macht und entspannt zu schnurren beginnt. Wobei Fitnesspartner beim Yoga auch nicht notwendigerweise Katzen sein müssen.

Andere Haustiere sollen ihre Halterinnen und Halter schon dadurch auf Trab gebracht haben, dass sie aus Käfig, Terrarium und Co entflattert oder entfleucht sind – was für hektisches Gerenne und Gesuche sämtlicher besorgter Familienmitglieder sorgen kann.

Sport mit Haustier: Klappt das bei Ihnen?

Welches Haustier haben Sie – und inwiefern hält es Sie fit? Sind Sie schon einmal auf die Idee gekommen, Hund, Katze oder Kleintier in Ihr Trainingsprogramm einzubeziehen? Und wie gut hat das geklappt? Berichten Sie im Forum! (Daniela Herger, 10.2.2023)