Beim FC Chelsea scheint es bei den Ausgaben keine Grenzen zu geben.

Foto: EPA/VINCE MIGNOTT

Die englische Premier League hat mit Abschluss des Winterfensters ihren eigenen Transferrekord gebrochen. Demnach haben die 20 Erstligisten in der Saison 2022/23 für neue Spieler knapp über drei Milliarden Euro und damit fast doppelt so viel wie bei der bisherigen Bestmarke ausgegeben. Der alte Transferrekord für eine gesamte Spielzeit war bereits im Sommer mit über zwei Milliarden geknackt worden.

Krösus Chelsea

Im Wintertransferfenster investierten die Klubs nun nochmals über 800 Millionen Euro und damit doppelt so viel wie im Rekord-Winter 2018. Die Ausgaben der Premier League machten damit 79 Prozent der Gesamtausgaben der fünf großen europäischen Fußball-Ligen aus. Der FC Chelsea gab im Jänner mit 329,50 Millionen Euro mehr aus als die Bundesliga, La Liga, die Serie A und die Ligue 1 zusammen.

"Wir gehen in Deutschland unseren eigenen Weg. Wir haben die meisten Zuschauer, bei uns fallen die meisten Tore, wir haben eine demokratische Kultur in den Ligen und die niedrigsten Eintrittspreise. Welcher Weg der richtige ist, wird sich erst in zehn, zwanzig Jahren entscheiden", sagte DFL-Vorstandsboss Hans-Joachim Watzke den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Am 31. Jänner wurden in den letzten Stunden des Transferfensters in England fast 300 Millionen Euro ausgegeben, doppelt so viel wie am bislang investionsfreudigsten "Deadline Day". (sid, 1.2.2023)