Tausende verfolgen jedes Jahr am Murmeltiertag das Spektakel rund um Punxsutawney Phil.

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Winter und noch keine Ende in Sicht: Glaubt man der Vorhersage von Punxsutawney Phil, wird uns der Winter noch weitere sechs Wochen erhalten bleiben. Wie jedes Jahr am 2. Februar versammelten sich auch heuer wieder Schaulustige in Punxsutawney, einer Kleinstadt im Westen Pennsylvanias, um dem mittlerweile weltberühmten, alljährlichen Ritual beizuwohnen.

Mitglieder von Punxsutawney Phils "innerem Kreis" holten wie jedes Jahr das Murmeltier im Morgengrauen aus seiner Behausung, um zu erfahren, ob er seinen Schatten gesehen hat. Wenn der Nager seinen Schatten sieht, dauert der Winter laut Volksmund noch sechs Wochen. Wenn er ihn nicht sieht, kommt der Frühling früher. Der "innere Kreis" besteht aus einer Gruppe lokaler Würdenträger, die für die Planung der Veranstaltungen sowie für die Fütterung und Pflege von Phil verantwortlich sind. Die jährliche Veranstaltung in Punxsutawney geht auf eine deutsche Legende über ein pelziges Nagetier zurück. Die Veranstaltung in der Gemeinde etwa 105 Kilometer nordöstlich von Pittsburgh zieht jährlich Tausende an.

Laut Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1887 zurückreichen, hat Phil mehr als 100 Mal einen langen Winter vorhergesagt. Zehn Jahre gingen verloren, weil keine Aufzeichnungen geführt wurden, so die Organisatoren. Auch die Vorhersagen für 2021 und 2022 sahen sechs weitere Winterwochen vor. Punxsutawney Phil mag zwar der berühmteste Murmeltier-Wettervorhersager sein, aber er ist nicht der einzige. So sagte Staten Island Chuck aus New York City am Donnerstag bei einer Veranstaltung im Staten Island Zoo einen frühen Frühling voraus. (red, 2.2.2023)