In dem aktuellen Interview gibt sich der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz optimistisch, was die Energiewende anlangt.

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Berlin – Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat einen deutschlandweiten Plan zum Ausbau der Windkraft angekündigt. "Bis 2030 werden das an Land im Schnitt vier bis fünf Windräder jeden Tag sein", sagte Scholz in einem Interview mit der Zeitung "Bild am Sonntag" laut einem im Voraus veröffentlichten Bericht. Gerade würde ein Fahrplan zum Anlagenbau erstellt, um die für 2030 gesteckten Ziele zu erreichen.

"Jeden Monat wird es dann ein Gespräch mit den Ländern geben, wie weit sie damit vorangekommen sind. Was nicht pünktlich geschafft wird, muss aufgeholt werden", so der deutsche Bundeskanzler. Damit 2045 klimaneutral gewirtschaftet werden könne, mahnte Scholz laut dem Vorausbericht zu mehr Schwung bei Innovationen und für die Modernisierung der Industrie.

Scholz will "Deutschland-Tempo" nutzen

Die Energiekrise, hervorgerufen durch den Krieg in der Ukraine, habe gezeigt, wozu Deutschland in der Lage sei. Trotz Kriegs, Inflation und Energiekrise habe Deutschland eine gute Zukunft vor sich. "Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, bin ich zuversichtlich, was den nächsten Winter betrifft", so Scholz laut dem Vorausbericht. "Wir werden jetzt aber den Schwung der vergangenen Monate nutzen, das Deutschland-Tempo, um beim Ausbau von Windkraft und Solarenergie richtig voranzukommen, damit wir weniger abhängig werden vom Import von fossilem Gas, Kohle oder Erdöl", so Scholz.

Angesichts der Inflation rief Scholz die Unternehmen auf, ihren Mitarbeitern die steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung in Höhe bis zu 3.000 Euro zu geben. Viele hätten davon Gebrauch gemacht, er könne die Wirtschaft nur ermuntern, diesen Beispielen zu folgen. (APA, 5.2.2023)