Bei Dell werden Stellen abgebaut

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Der US-PC-Hersteller Dell will angesichts der Schwäche auf dem PC-Markt tausende Stellen streichen. Er reiht sich damit in die Kündigungswelle bei Tech-Firmen ein. Einer internen Nachricht von Top-Manager Jeff Clarke zufolge sieht sich das Unternehmen Marktbedingungen gegenüber, die sich weiter verschlechtern und eine unsichere Zukunft mit sich brächten.

Ankündigung

Der Konzern mit Sitz im texanischen Round Rock bestätigte am Montag der Nachrichtenagentur Bloomberg, der Clarkes interne Mitteilung vorliegt, dass es sich bei der Kürzung der angestrebten 6.650 Stellen um rund 5 Prozent der weltweiten Beschäftigten handle. Clarke schrieb in der Mitteilung, bis jetzt eingeleitete Sparmaßnahmen wie Reisebeschränkungen reichten nicht mehr aus.

Nach dem Boom in der Pandemie haben Verbraucher ihre Nachfrage nach Technologie-Hardware wie Smartphones und Laptops deutlich reduziert. Die hohe Inflation und unsichere wirtschaftliche Aussichten trüben die Kauflaune. Laut dem Marktforscher IDC hat Dell in den letzten drei Monaten des Vorjahres 37 Prozent weniger Computer ausgeliefert als im gleichen Zeitraum 2021. Dell macht gut die Hälfte seines Umsatzes mit PCs.

Ein Trend

Rivalen wie HP Inc und IBM haben zuletzt ebenfalls angekündigt, tausende Mitarbeiter loswerden zu wollen. Bei HP sollen bis zu 6.000 Jobs wegfallen, bei IBM rund 3.900. Auch bei US-Softwarekonzernen gibt es eine Kündigungswelle, nachdem sie das Personal während der Pandemie stark aufgestockt hatten. (APA, 6.2.2023)