Insgesamt wurden 22.953 Kraftfahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 19 Prozent.

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Wien – Die Auto-Neuzulassungen haben im Jänner wieder deutlich zugelegt. Mit 18.850 wurden heuer um 20,7 Prozent mehr Pkws neu zum Verkehr zugelassen als im Jänner des Vorjahres. Besonders gestiegen ist die Nachfrage nach alternativen Antrieben. "Binnen Jahresfrist ist der Anteil alternativ betriebener Neuwagen an sämtlichen Pkw-Neuzulassungen um vier Prozentpunkte auf 40,9 Prozent gestiegen", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut Aussendung am Donnerstag.

Demnach wurden mit 7.707 Pkws um 33,5 Prozent mehr Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb zugelassen als noch im Jänner 2022. Auch bei Benzinern und Diesel-Pkws gab es Zuwächse. So wurden 7.220 Benzin-Pkws zulassen, und damit um 17,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Dieselantrieben ergab sich ein Plus von 5,7 Prozent auf 3.923 Autos.

Benziner machten somit 38,3 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen aus, der Dieselanteil lag bei 20,8 Prozent. Unter den alternativen Antrieben stellten Benzinhybride mit 20,1 Prozent die größte Gruppe, gefolgt von Stromern mit 14,6 Prozent und Dieselhybriden mit 6,2 Prozent.

VW vor Škoda und Seat

Die wichtigsten Marken waren im Jänner VW, Škoda, Seat, BMW und Audi, wobei die Zuwächse bei Seat mit plus 209 Prozent am größten waren. Ford, Dacia und Audi waren hingegen weniger beliebt als noch vor einem Jahr.

Insgesamt wurden 22.953 Kraftfahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 19,0 Prozent. Bei den Nutzfahrzeugen verzeichneten land- und forstwirtschaftlich genutzten Zugmaschinen eine Rückgang, Zuwächse gab es hingegen bei Lkws aller Klassen und Sattelzugfahrzeugen. Darüber hinaus wurden doppelt so viele Motorräder zugelassen wie noch vor einem Jahr und auch die Neuzulassungen von Motorfahrrädern nahmen um ein Fünftel zu.

Verkehr als Treibhausgasverursacher

Rund 60 Prozent der neuzugelassenen Autos sind weiterhin rein benzin- oder dieselbetrieben. Der Verkehrssektor ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen. Der größte Anteil der Emissionen ist dabei auf den Straßenverkehr und hier vor allem auf Pkws zurückzuführen. Laut Umweltbundesamt haben die THG-Emissionen im österreichischen Inlandsverkehr zwischen 1990 und 2020 um 27 Prozent zugenommen. Die von Menschen verursachten Treibhausgase sind die wesentliche Ursache für die Klimakrise. (APA, 9.2.2023)