Die Obduktion war für den Nachmittag angesetzt.

Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer

Bad Leonfelden – Die Polizei hat Sonntagnachmittag einen Verdächtigen festgenommen, der jene Frau getötet haben soll, die ein Passant in der früh leblos auf einem Forstweg im Gemeindegebiet von Bad Leonfelden (Bezirk Urfahr-Umgebung) gefunden hat. Gegen 13.00 Uhr hatte ein Mann der Polizei telefonisch mitgeteilt, sein 18-jähriger Bruder habe ihm gestanden, die 19-Jährige getötet zu haben, erklärte ein Polizeisprecher.

Die Polizei rückte daraufhin nach Mauthausen (Bezirk Perg) aus und nahm den jungen Mann fest. Nähere Angaben zum mutmaßlichen Täter sowie zu dem Opfer wollte die Polizei noch nicht geben, da man zuerst die Familien informieren wolle. Aufgrund der Auffindungssituation und der Art der Verletzungen war die Polizei gleich von einem Gewaltverbrechen ausgegangen.

Schon bei seiner ersten Befragung soll er die Gewalttat gestanden haben. In seinem Auto wurden auch Blutspuren gefunden. Weder das Motiv noch die genaue Todesursache waren Sonntagnachmittag geklärt. Die Einvernahme des Festgenommenen dauerte an. Das Ergebnis der von der Staatsanwaltschaft Linz angeordneten Obduktion wurde für den Abend erwartet.

Frauenmorde in Österreich 2023

Anfang Jänner wurde eine 31-Jährige tot in ihrem Einfamilienhaus in Wien-Floridsdorf aufgefunden. Tatverdächtiger ist ein obdachloser polnischer Staatsbürger. Im selben Monat wurde in Mürzzuschlag in der Steiermark eine 34-jährige Frau tödlich verletzt. Ihr Lebenspartner wurde von der Polizei festgenommen. Erst vor wenigen Tagen, am 9. Februar, wurde die Leiche einer 62-Jährigen in einem Waldstück im Bezirk Völkermarkt in Kärnten entdeckt. Laut Behördenangaben sei sowohl ein Unfall als auch ein Gewaltverbrechen möglich. (APA, red, 12.2.2023)